"On n'en parle pas, ... 
Freitag, Dezember 30, 2005, 15:34 - GELESENES
... on le fait!"

Françoise Sagan (auf die Frage eines Journalisten, was sie denn über die Liebe denke).
Aussteiger. 
Freitag, Dezember 30, 2005, 14:56 - BÜCHER
Sie hatten sich
an den Rand
der Welt
zurückgezogen
um dort
noch leben zu können
Aber sie fanden
daß die Welt
keine Ränder hatte
und immer noch
von allen Seiten
eindrang auf sie
Das war
nicht ganz
ohne Komik
aber sie starben daran.

Erich Fried
Momentaufnahmen. 
Freitag, Dezember 30, 2005, 14:53 - INNENANSICHTEN

Er benutzt reine Mineralpigmente, die er im Damarharz bindet.

Beinahe poetisch. 
Freitag, Dezember 30, 2005, 14:26 - HANDWERK&KUNST
Muten die jüngsten Taten von BANKSY an.


In einer Nacht- und Nebelaktion brachte er auf der palästinensischen Seite der Trennmauer neun Schablonengemälde an.
balloongirl
Winterchen! Paaah! 
Freitag, Dezember 30, 2005, 14:01 - GEDACHTES
Siehst du die Triebe? Die Knospen?
Siehst du sie?
Dann siehst du DEIN ENDE!!

Über die Abwesenheit störender Dinge. 
Freitag, Dezember 30, 2005, 10:36 - PRESSE
Ich kann mich an keine Zeit in meinem Leben erinnern, in der ich mich nicht einsam gefühlt hätte. Und ich habe kein Problem damit. Einsamkeit ist der Deal des modernen Lebens, die Vertragsgrundlage. Dennoch scheint mir Einsamkeit das letzte Tabu in unserer Welt zu sein. Wir werden dauernd davon abgelenkt, der Einsamkeit wirklich zu begegnen. Die Vermeidung der Einsamkeit verleitet uns dazu, all dieses unnütze Zeug zu kaufen, das uns zerstreuen soll. Würden wir akzeptieren, wie allein wir wirklich sind, ginge es uns viel besser. Wir wären viel eher in der Lage, gute Gesellschaft zu finden und ein friedvolles, ungestörtes Leben zu leben.
*
Es gibt Umgebungen, die einem dabei helfen können. Ein Hochmoor oder ein weite Ebene. Mein Lieblingsort ist immer dort, wo Wind weht. Oder in Stille mit einem Menschen, mit dem man gemeinsam allein sein kann. Einfach da sein. Den Klang der eigenen Ohren hören. Den Atem. Stille ist sehr inspirierend für mich.
*
Ich wohne abgelegen im Norden Schottlands. Wenn Leute von Wildnis sprechen, hat man oft den Eindruck, dass man dort eisern durchhalten muss. Es ist mir beinahe unangenehm zu sagen: Die Wildnis ist mir ein behaglicher, ein tröstender Ort.
*
Unweit unseres Hauses gibt es einen großen, weiten Strand. Eine absolut klare Umgebung. Wenn ich nicht dort sein kann, träume ich von einem Strand, wie dem in "A Matter Of Life And Death" von Michael Powell, einer meiner Lieblingsfilme. Es gibt da diese herrliche Szene, in der fällt ein Mann aus einem Flugzeug und überlebt auf wundersame Weise. Aber er nimmt an, er sei tot. Weil er sich an einem unglaublich breiten, menschenleeren Strand wiederfindet. Die Szene spielt in England. Es ist ein nordeuropäischer Strand, mit Dünen und einem riesigen Himmel darüber. Der Mann sieht auf und entdeckt einen kleinen Jungen, der leise Flöte spielt. Also nimmt er an, er sei im Himmel. Ich liebe diese Szene. Wenn ich irgendwo auf der Welt unterwegs bin und mich an einen Ort träume, an dem ich gerade am liebsten wäre, dann an diesen.
*
Auch deshalb erscheint mir Einsamkeit als etwas Freundliches: weil ich mich dort nicht nach den Vorstellungen einer Gruppe richten muss.
*
Ebenso wenig wie an die Illusion einer Menschengemeinschaft glaube ich an das Glück als Lebensziel. Mir scheint sogar das Streben nach Glück, so wie es in der amerikanischen Verfassung formuliert ist, eine falsche Spur zu sein. Ein Ablenkungsmanöver. Nach Glück zu streben, das ist wie das Streben nach Vanille-Eis. Es ist ein angenehmer Geschmack, aber nicht etwas, was man tatsächlich verfolgen kann.
*
Es gibt einen wunderbaren Essay von Robert Louis Stevenson, AN APOLOGY FOR IDLERS, den ich nur nachdrücklich empfehlen kann. Stevenson ist einer meiner großen Helden, er hat ähnlich empfunden wie ich. Er wusste, dass wahres Glück einem zufliegt. Einsamkeit kann dieses Glück ermöglichen. Durch die Abwesenheit von Dingen, die stören.

Der vollständige Text ist hier zu finden - Tilda Swinton: Ich habe einen Traum.
Aufgezeichnet von Ralph Geisenhanslüke in DIE ZEIT Nr. 49/01.12.2005.
Folterbilder. 
Freitag, Dezember 30, 2005, 10:26 - ALASSIO



Jetzt ein Buch auf die Insel... 
Dienstag, Dezember 27, 2005, 15:46 - BÜCHER
... - oder sonstwohin - mitnehmen. Dann wär' es das Buch mit diesem berückenden Anfangssatz:

meine Nerven waren sehr aufgeregt, und Gertrude Stein sagt, in dem Gesicht stand dasz er, wenn er ein Stück Wiese angeschaut hatte, es immer ein Stück Wiese für ihn gewesen wäre, aber dann habe er die getroffen die er liebte, und wenn er dann auf ein Stück Wiese geschaut hätte, seien auf dem Stück Wiese Vögel und Schmetterlinge gewesen, die vorher nicht da waren, das also ist Liebe.

Ich verrat' nicht von wem, oder wie es heisst; will das jetzt ganz alleine für mich.
didn't forget... 
Dienstag, Dezember 27, 2005, 00:09 - UNBEIRRBARE ZUNEIGUNG
Beitrag von sb_admin

Sehr schönes Porträt, Nick! 
Montag, Dezember 26, 2005, 21:48
Vor der Prüfung zum Master...

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