Jahreswechsel.Bruch.Stücke. 
Montag, Dezember 31, 2007, 08:18 - KUNTER&BUNTES
Beitrag von sb_admin
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If you want to be interesting – be interested.
Schon wieder nicht von mir - Notiz aus einem meiner Notizbücher.

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Der Traum von der Sängerin, letzte Nacht, die mir ein Lied singen will.
Die zum Singen ansetzt.
Sie atmet tief ein.
Die Lippen formen den ersten Ton –
... doch statt der Töne purzeln lauter Rosenblüten über die Lippen ...
Am Schluss ist der Boden übersät mit Rosenblütenblättern.
Ich wache auf - und kann nicht mehr einschlafen.
Was das wohl zu bedeuten hat?

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Heute morgen beim Einkaufen auf einem Plakat „it’s party time“ gelesen und „chasch dänke“ gedacht.

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Nur das Beste fürs neue Jahr!


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Momentaufnahme. 
Montag, Dezember 31, 2007, 08:17 - INNENANSICHTEN
Beitrag von sb_admin
noch mehr bett-aussichten
Rekonvaleszenz.Bruch.Stücke. 
Sonntag, Dezember 30, 2007, 18:28 - KUNTER&BUNTES
Beitrag von sb_admin
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Der Direktor des Palace-Hotels in Gstaad, zu Radio DRS 3: „Meine Gäste sparen beim Auto sicher zuletzt. Wenn ich auf den Parkplatz hinausschaue: Da ist der ganze Genfer Autosalon.“

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Nachtrag: Das schönste Weihnachtsbild - gefunden im Berner BUND vom 24.12.2007.
Photo: Norm Dettlaff/Keystone

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Filme, wie man sie normalerweise nicht zu sehen bekommt. In edlem Schwarzweiss… das ruhige, schöne Klavier zu Beginn… man ahnt kaum, was da kommen wird… [THE ROPE.]

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[Vollmond 2008:]
Dienstag, 22. Januar 2008, 14:34:42 Uhr
Donnerstag, 21. Februar 2008, 04:30:30 Uhr
Freitag, 21. März 2008, 19:39:54 Uhr
Sonntag, 20. April 2008, 12:25:24 Uhr
Dienstag, 20. Mai 2008, 04:11:24 Uhr
Mittwoch, 18. Juni 2008, 19:30:24 Uhr
Freitag, 18. Juli 2008, 09:59:00 Uhr
Samstag, 16. August 2008, 23:16:24 Uhr
Montag, 15. September 2008, 11:13:24 Uhr
Dienstag, 14. Oktober 2008, 22:02:24 Uhr
Donnerstag, 13. November 2008, 07:17:18 Uhr
Freitag, 12. Dezember 2008, 17:37:06 Uhr

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Without you – you are nothing.
Nicht von mir - aber aus einem meiner Notizbücher.

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Im Radio - hier im Moment im Dauerbetrieb - oft gespielt:
Katie Melua. Amy Winehouse. Joss Stone. Grossartige Stimmen.
Nur einmal gehört, und nachher nirgendwo mehr gefunden:
Gloria Estefan auf ungewohnten Pfaden - „let it snow“ - schlicht wunderbar.
Und dann: mein Geheimtipp.
Ich sag' nur: MUSIK. Und [Aziza Mustafa Zadeh.]

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Noch ein Nachtrag; noch ein schönes Weihnachtsbild - gefunden: NZZexecutive, "Arbeitswelten" vom 15./16. Dez. 2007: Die kleinen Fahrgäste im Zürcher Märlitram werden von Weihnachtsengeln umsorgt.
Photograph: Christian Beutler

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Wenn man Geld hat, hat man Möglichkeiten.
Wenn man keins hat, muss man kreativ sein.
(Suzanna Vock, Gwand-Gründerin und Geschäftsführerin)

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Wieso hat mir bis jetzt niemand etwas davon gesagt?!
Das ist ja himmlisch!
Once upon a midnight dreary, while I pondered weak and weary,
Over many a quaint and curious volume of forgotten lore,
While I nodded, nearly napping, suddenly there came a tapping,
As of some one gently rapping, rapping at my chamber door.
`'Tis some visitor,' I muttered, `tapping at my chamber door -
Only this, and nothing more.' (…)
("The Raven" by E. A. Poe)

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… with the words of the song: I loved you, I love you, and I will always love you …
Auch nicht von mir - auch aus einem meiner Notizbücher.

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Starkes Design: Monolaser mit Klavierlack-Oberfläche - kompakt, klein, flach (12 cm hoch) - endlich mal ein schöner Drucker, auch wenn mit Schönheit allein noch keine Qualität garantiert ist -
der [ML 1630] von Samsung.

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(...) Man muss heute ernüchtert feststellen, dass der wohlmeinende Wunsch, jeder solle in der Gesellschaft seine Herkunftskultur bewahren können, nicht zu einer friedlichen multikulturellen Gesellschaft führt, sondern zu Ghettoisierungstendenzen, zu radikalen ethnischen Subkulturen und zu Abwehrreaktionen bei den Einheimischen. Das Integrationsmodell Hollands, das z.B. mit staatlicher Hilfe separierte islamische Schulen, Radio- und Fernsehstationen förderte, hat nicht zum Ziel eines friedlichen, multikulturellen Nebeneinanders geführt...
Wir plädieren vielmehr für eine dezidierte und gezielte berufliche, sprachliche und wohnungsbezogene Integration der ausländischen Wohnbevölkerung. Ausländer müssen sich nicht der schweizerischen Kultur unterwerfen; wir sind weit davon entfernt, uns am patriotischen Dünkel der „Schweizermacher“ zu orientieren. Aber die humanitären Grundwerte der Gesellschaft, etwa die Gleichstellung der Frau und die Würde der Kinder, sind zu respektieren. Intoleranz darf nicht mit Toleranz geschont werden. Gegen Intoleranz gibt es nur konsequente Prinzipienfestigkeit zur Verteidigung der liberalen humanistischen Grundwerte, sonst wird der Multikulturalismus zum gesellschaftlichen Sprengsatz der Zukunft. (...)
(Simonetta Sommaruga/Rudolf H. Strahm: „Für eine moderne Schweiz – ein praktischer Reformplan.“ Nagel & Kimche.)

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Da ist es wieder – das zwischenhinein auf youtube nicht mehr greifbare Ende von
[DEATH PROOF], die drei weiblichen Schutzengel gegen den männlichen Bastard, zum Gedenken an das damals verschwundene Mädchen –
" - … please don't dead end!... - ...please don't dead end!... - ... please don't dead end!... - ... please don't dead end!..."
Kinder wieder wegschauen, bitte - das ist nicht mal für Erwachsene!

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Ach, wer möchte da nicht gerne ...
... Kater sein ...


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Und darauf... 
Samstag, Dezember 29, 2007, 22:17 - MUSIK
Beitrag von sb_admin
... darf man sich auch schon freuen.
Upcoming Mark Murphy DVD. "Circles - it's all circles...". [Der Trailer.]
What's wrong with groovin'? 
Samstag, Dezember 29, 2007, 21:20 - MUSIK
Beitrag von sb_admin
[Letta Mbulu - Kube]

Warten lohnt sich - obwohl das "artwork unavailable" ist: es lohnt sich.Oh ja.
Wer weiss, wie lange man sich das noch anhören kann.

Absolute Raritäten.
Bett.Bruch.Stücke. 
Freitag, Dezember 28, 2007, 20:44 - KUNTER&BUNTES
Beitrag von sb_admin
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Vorgesehen war ursprünglich: 08.07 Abfahrt hier – 14.30 Ankunft dort. Und ein paar Tage später dort: 17.30 Abfahrt – 23.23 Ankunft hier.
Alles ist, und gleichzeitig ist alles nichts.

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“Jedes Wort ist falsch und wahr, das ist das Wesen des Worts.“
(Max Frisch)

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Immerhin ist viel Zeit zum Nachdenken.
Viel Zeit zum Lesen.
Viel Zeit zum Schlafen.
Viel Zeit für Musik. [Wyclef Jean & Norah Jones: Any Other Day] zum Beispiel. Nicht so bekannt - daher vielleicht so gut?
Oder auch: [Colbie Caillat - Mistletoe.]

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WLan - praktisch, sehr praktisch.
DIE Seite kannte ich bisher noch nicht: Man kann mit dem Ding ins Bett.

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Immerhin auch: Statt Photos von dort: Photos von hier; entstanden unter beinahe tropisch zu nennenden 40°-Celsius-Umständen und einer Beinahe-Liegestuhl-Perspektive.

bett-aussichten 012

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Einmal – vor kurzem noch; gerade erst – fünf Jahre alt. Und zack! – fünfundfünfzig; ganz plötzlich.
Diesen Wahnsinn kann niemand nachvollziehen, der es nicht selbst erlebt.
Und nein - neinnein: immer knapper werdende Zeit verbindet sich wohl kaum mit Optimismus.

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Faulkner: „The past is never dead; it is not even past.“

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Das fortlaufend stärker auseinander klaffende Verhältnis von Lebenszeit und Weltzeit. Ich erfahre immer mehr, was ich bisher noch nicht wusste und eine Entdeckung/Zuwendung wert wäre; immer mehr Neues gebiert die Welt, ohne dass es den Menschen angemessen vergönnt wäre, durch Lebensverlängerung damit Schritt zu halten.
(H. Blumenberg)

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Eilig unterwegs – aber wohin und wozu?
(vor langer Zeit irgendwo gelesen, als merk-würdig empfunden und notiert)

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"J'adore l'Italie", äusserte der Präsident gegenüber italienischen Journalisten. Ob er denn auch die italienischen Frauen liebe, fragte ein Mitglied seiner Begleitung in Anspielung auf die jüngsten Berichte über eine Beziehung Sarkozys mit der Italienerin Carla Bruni. Ja, die bewundere er auch, antwortete Sarkozy.
(Quelle: versch. Tageszeitungen)

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Der Mensch als Wesen, das mit endlicher Lebenszeit unendliche Wünsche hat.
(H. Blumenberg)

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Godard: Das ist normal. Ab einem gewissen Alter macht man sich nicht jünger, sondern älter. Ich bin jetzt 77 Jahre alt, sage aber gerne, dass ich 80 bin.
ZEIT: Warum? Wollen Sie noch Ehrfurcht gebietender erscheinen?
Godard: Ja. Und ein hohes Alter zeigt, dass man lange durchhält. Oder dass man gern noch länger durchhalten würde.
ZEIT: Wofür?
Godard: Um weiter Filme zu drehen.
ZEIT: Zusammen mit Ihrer Lebensgefährtin Anne-Marie Miéville?
Godard: In jedem Fall wird sie beim nächsten Film dabei sein. Wir stellen uns den Film gemeinsam vor. Wir rufen ihn uns ins Gedächtnis. Es ist so, als ob Wolken nach und nach Gestalt annehmen. Deshalb arbeite ich am besten, wenn ich in meinem Sessel döse.
ZEIT: Wie das?
Godard: Ich versuche die Dinge zu sehen. Mit geschlossenen Augen. Denn mit offenen Augen sieht man nicht dasselbe. Mit der Kamera ist es ja nicht anders. Man nutzt die offenen Augen, um mit geschlossenen Augen zu sehen.

Das ganze Gespräch mit GODard [aus der ZEIT 49/2007 hier.]

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HAPPY BIRTHDAY! 
Donnerstag, Dezember 27, 2007, 08:29 - UNBEIRRBARE ZUNEIGUNG
Beitrag von sb_admin

Vor.Weihnachts.Bruch.Stücke. 
Sonntag, Dezember 23, 2007, 22:37 - KUNTER&BUNTES
Beitrag von sb_admin
Da ich wie immer nicht allzu viel Zeit habe,
werfe ich Ihnen ein paar der 10'000 Perlen
aus meinem persönlichen Schatzkästchen
in einem einzigen (Weihnachts-)Paket
- und einfach so - vor die Füsse.
Reklamationen zwecklos.
Seien Sie doch endlich auch mal ein bisschen zufried-lich.

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"Diese Frau bringt mich um den Verstand. Interviewt habe ich sie nie,
denn Göttinnen befragt man nicht."
[André Müller] über Jeanne Moreau (Weltwoche vom 21. Dezember 2006)

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EINER sein und KEINER sein – wie nahe das beieinander liegt.

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Fundgrube sondergleichen: [UbuWeb]. Nur ein Beispiel - [Philip Glass.]

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Fundgrube, ebenfalls: Die neusten Filmtrailer in bester Qualität - bei [www.apple.com].

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Ach, das Leben – doch was will ich da lange erzählen. Wissen Sie ja selber.

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Die Stadt Bern und der Toleranzbegriff im Fachgebiet Zoologie.
Kapitel 17: Die Ameisen.
17.1.: Der Ameisenhandel.
Inmitten der handelnden Ameisen das dröhnende Lachen der fetten Elefanten, das nicht zur Kenntnis genommen wird, weil es ja Elefanten in Bern bekanntlich nicht gibt.
Ameisen hingegen schon – oh, Ameisen… nützliche Tierchen.
Das hat man jedenfalls in der Schule gelernt, damals.
Als Ameisen noch Ameisen waren.

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Berückendes Vollmondbild, gefunden bei - jedoch nicht von - [xirah]:

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Ich darf nicht vorher wissen, was ich machen werde, und ich finde Auswege nur, wo mich die Dunkelheit und Unwissenheit umgibt. Das Kind ist von schwarzer Nacht umgeben, solange es im Mutterleib wächst. (F. Fellini: Spielen wie die Kinder. Diogenes)

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Als ihm (Joschka Fischer) vorgeworfen wurde, seinen Amtseid als Bundesminister ohne religiöse Beteuerung geleistet zu haben, wies er darauf hin, dass es unaufrichtig sei, bei Gott zu schwören, ohne an Gott zu glauben.

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Noch eine Fundgrube:
[www.kunstbetrieb.org]

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A propos André Müller: Ich habe seine Homepage hier bereits früher erwähnt und verlinkt.
Doch weil Sie ja Ihre Hausaufgaben - wie immer! - bestimmt nicht gemacht haben, nochmals: [andremuller.com-puter.com.]
Die Liedertexte, zum Beispiel.
Einer besonders:
Es ist kein Unterschied mehr zwischen dem Lachen und Weinen.

Gestern wollte ich sterben,
Es war schon fast Mitternacht.
Ich hatte mein teuerstes Kleid an,
Den letzten Schrei aus Paris.
Auf dem Plattenteller lag die Neunte von Mahler.
Ich fühlte mich feierlich.
Ich dachte: Jetzt bist du die Marilyn Monroe.
Das Glas mit dem Gift stand bereit.
Das Veronal löste sich auf.
Ich sah das Weiße im Wasser.
Ich nahm den ersten Schluck.
Da rief mein Freund Fred an.
Er fragte: „Was machst du gerade?“
Ich sagte: „Ich bringe mich um.“
Er lachte.

Es ist kein Unterschied mehr zwischen dem Lachen und Weinen.

Gestern wollte ich sterben.
Heute stehe ich hier.
Mein Fred hat sich das Leben genommen.
Auf dem Dachboden hängt noch der Strick.
Er hatte sein letztes Hemd an.
Einen Abschiedsbrief fand man nicht.
An seinem Grab wurden keine Reden gehalten.
Man spielte keine Musik.
Es war ein sonniger Morgen.
In den Bäumen sangen die Amseln ihr Lied.
Ich warf einen Erdklumpen hinunter.
Ich tupfte die Tränen ab.

Es ist kein Unterschied mehr zwischen dem Lachen und Weinen.

Gestern wollte ich sterben.
Heute ist ein anderer tot.

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Glüna Plaina. Immer wenn sich der Mond rundet, dann fährt die Diavolezza-Bergbahn auch nachts. Diavolezza; schöne Teufelin.
[Der vollständige Text] von Ruth Spitzenpfeil, NZZ 22.11.2007.

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Erst seine Pensionierung bringt den Philologen Dölle, lebenslänglichen Denker, zum Nachdenken: er hat überhaupt nicht gelebt. Mit einer jungen Sekretärin will er jetzt das Leben nachholen.
Kürzestfassung.
Ausführlicher in der "Chronik der Gefühle" von Alexander Kluge, Band II. Suhrkamp.

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Bethlehem. So heisst (auch) ein Stadtteil im Westen Berns. Steht am 24.12. im Mittelpunkt von DRS 3.

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Die umwerfende Begegnung in Nyon, mit einer der Töchter von Martha Argerich - bei Gelegenheit; habe ich versprochen - und das Versprechen nicht vergessen.

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Wär' ich noch ein Kind, wär' ich jetzt ein Waisenkind. Gibt's denn das, einen Waisenmann?

*
"Kinder beginnen ihre Reise durch die Welt als naive Realisten und vertrauen den Dingen, so wie sie erscheinen."
(A. Kluge: Chronik der Gefühle II)

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Es gibt Bilder, die sind ... die sind einfach ... jenseits.


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Auch wer die [Weltwoche] vor- bzw. grundsätzlich nicht liest: Die Doppelnummer jeweils zum Jahresende ist bestimmt einen Seitensprung wert. Interview-Sonderausgabe "Wir sind Helden."
Mit - zum Beispiel - Lilian Uchtenhagen (leider kein Link). Oder mit [Juliette Gréco,] über die Liebe, die Musik, das Glück und das Alter.
Oder mit ... aber lesen Sie doch selbst.

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Wenn du fort bist, ist alles nur halb.

*
Delia: ... und dann hat sie gefragt, was eine Oper sei.
a.more.s: Was ist das denn, eine Oper?
Delia: Da singen die Frauen ganz hoch, und die Männer ganz tief, weisst du?

*
Unverhofft kommt oft. Wie banal. Wie wahr. Wie schön auch, manchmal.

*
In diesem Zusammenhang, weil besonders schön: das himmlische Gebäck. Die Grosszügigkeit.
Und die Sprachlosigkeit.

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Hmmm... da war doch noch was... - ach ja! Aber dazu sage ich jetzt nichts.
Nicht mal ein Bruchstückchen verrate ich.
I can't explain - and I won't even try!

*
Und noch kurz die [jingle cats.]

*
Und Schluss.

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Mag ich beides. 
Sonntag, Dezember 23, 2007, 11:07
Beitrag von sb_admin
robert walser & toby tatze
... mag ich, mag ich nicht 
Sonntag, Dezember 23, 2007, 11:02 - BÜCHER
Beitrag von sb_admin
mag ich nicht
Parties, Feiertage, Kutteln, Interviews, Podiumsgespräche, Autogrammwünsche, Schnecken, Reisen, Schlange stehen, Berge, Ruderboote, laufende Radios, Musik in Restaurants, Musik allgemein (ihr ausgesetzt sein), Telefonrundspruch, Witze, Fussballfanatiker, Woody Allen (ich weiss zwar nicht, vielleicht sollten wir uns mal miteinander unterhalten), Ballett, Weihnachtskrippen, Gorgonzola, Preisverleihungen, Austern, Diskussionen über Brecht, Brecht überhaupt, offizielle Essen, Trinksprüche, Ansprachen, eingeladen werden, Meinungsumfragen, Humphrey Bogart (man kann nicht dauernd wütend sein), Quizveranstaltungen, Magritte, Einladungen zu Ausstellungen von Malern, zu Theaterpremieren, Dario Fo, Manuskripte, Schwarztee, Kamillentee, Kaviar, Vorpremieren jeglicher Art, das Teatro della Maddalena, Zitate, den echten Mann, die Filme der Jungen, Theatralik, Temperament, Fragen, Pirandello, Crèpes suzettes, schöne Landschaften, Unterschriftensammlungen, politische Filme, psychologische Filme, historische Filme, Fenster ohne Jalousien, Engagement und Nicht-Engagement, Ketchup.

mag ich
Bahnhöfe, Matisse, Flughäfen, Risotto, Rossini, Rosen, die Marx Brothers, Tiger, auf jemanden warten, mit dem man verabredet ist, und hoffen, dass der Betreffende nicht mehr kommt (selbst wenn es eine schöne Frau ist), Totò, nicht dabeigewesen sein, Piero della Francesca, alles, was an einer schönen Frau schön ist, Homer, Joan Blondell, den September, Nougat-Eis, Kirschen, Brunello di Montalcino, Frauen mit grossen Hintern auf Fahrrädern, Züge und Picknicken in Zügen, Ariost, Cockerspaniels und Hunde ganz allgemein, den Geruch von nasser Erde, den Duft von Heu und gehackten Lorbeerblättern, Zypressen, das Meer im Winter, Leute, die wenig sagen, James Bond, den Onestep, leere Lokale, verlassene Restaurants, kahle Räume, leere Kirchen, die Stille, Ostia, Torvajanica, Glockengeläute, sonntagnachmittags alleine in Urbino sein, Basilikum, Bologna, Venedig, ganz Italien, Chandler, Conciergen, Simenon, Dickens, Kafka, London, geröstete Kastanien, die U-Bahn, Busfahren, grosse hohe Betten, Wien (wo ich allerdings noch nie gewesen bin), Aufwachen, Einschlafen, Schreibwarengeschäfte, Faber-Bleistifte Nr. 2, das Varieté, bittere Schokolade, Geheimnisse, Morgendämmerung, Nacht, Geister, Wimpies, Laurel und Hardy, Turner, Leda Gloria – aber Greta Gonda gefiel mir auch sehr, Soubretten, aber auch Tänzerinnen. (1980)

Aus: F. Fellini, Spielen wie die Kinder. Diogenes.

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