Erkenntnisse 
Mittwoch, Oktober 3, 2018, 09:40 - NETZFUNDSTÜCKE
Beitrag von sb_admin
Vor vielen Jahren, als ich noch sehr jung war, las ich «Till We Have Faces» («Du selbst bist die Antwort»), den Roman von C. S. Lewis über die vier Grundtypen der Liebe, und danach seine Schrift «The Four Loves» («Was man Liebe nennt»), eine philosophische Erkundung dieser Liebesformen. Bei Lewis gibt es Storge, die ein Band der familiären Zuneigung ist, Philia, das Band der Freundschaft, Eros, das erotische Band, und zuletzt Agape, eine bedingungslose, quasi göttliche Liebe. Ich las diese Bücher, weil ich gerade meine C.-S.-Lewis-Phase hatte, und auch, weil ich mich damals, mit neunzehn, gerade in meinen ersten Freund verliebt hatte. Er hiess Peter, und ich liebte ihn sehr.

Ich glaubte Lewis die Typisierung. Es schien plausibel, Liebe in vier verschiedene Formen einzuteilen. Aber dann passierte etwas, was ich nie vergessen habe, und ich begriff etwas über die Liebe, was ich in Lewis’ Werk so nicht fand. Ich erkannte: Liebe ist gleich Liebe. (...)

Quelle: https://folio.nzz.ch/2018/oktober/liebe-ist-liebe

(Call him stupid - aber nach beinahe 66 Jahren Lebenserfahrung erlaubt er sich die persönliche Bemerkung, dass die Typisierung von C. S. Lewis nicht nur plausibel scheint, sie ist es seiner Meinung nach tatsächlich - nach wie vor.)

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