fat black cats 
Freitag, Dezember 16, 2005, 22:10 - CAT-EGORY

Fat black cats on your wall
can scare you and all,
but the best thing they do
are the things that they don't.
These black cats don't purr,
and they can't claw the couch
'cause they're just in a calendar
up on the wall.

Fat black cats won't bite your legs
and they can't suck the eggs,
nor get stuck in a tree,
if they stay in your calendar
looking at you.

So if you like fat black cats,
keep them in calendars
and not roaming the streets!

When I look back... 
Freitag, Dezember 16, 2005, 21:53 - MUSIK
... on my ordinary, ordinary life,
I see so much magic, though I missed it at the time.
Jamie Cullum
Das Wort zum morgigen Vollmond. 
Mittwoch, Dezember 14, 2005, 20:52 - VOLLMOND
.................................................................................................
Alles begann an einem Abend in New York. 
Mittwoch, Dezember 14, 2005, 06:02 - BÜCHER
(...) Weder Anna noch Jack entdeckten das grosse Gesicht, das am Fenster auftauchte: Kong war die Fassade hochgeklettert. Er stiess seine Faust durch das Fenster, schob Jack beiseite und holte die goldene Frau vorsichtig zu sich heraus.
Die Bestie verschwand mit der Schönen in der Nacht. (...)

Anthony Brown: KING KONG ("In Erinnerung an meinen Vater: Für mich der Original-Kong." A.B.).
Nach Edgar Wallace & Merian C. Cooper. Lappan, Oldenburg, 1995. ISBN 3-89082-141-3
Erste Visionierung. 
Dienstag, Dezember 13, 2005, 23:28 - KINO & FILM & TV
Und erste Begeisterung.
Spurensuche, wie ich sie mag.
No direction home.
"He is existing in milk
and living in lilies,
and his violin music takes place
in milk and creamy emptiness."

Vorbereitungen. 
Sonntag, Dezember 11, 2005, 20:42 - INNENANSICHTEN

Dient das ganze Jahr durch als vielleicht etwas ungewöhnlicher Kerzenständer - doch so muss ich ihn nicht lange suchen, wenns dann wieder mal soweit ist...
Martins direction home. 
Sonntag, Dezember 11, 2005, 17:17 - KINO & FILM & TV
Von Paris kommend, wo er im Centre Pompidou eben eine Werkschau eröffnet hatte, die bis März alle 20 Filme sowie die Kurz- und Dokumentarfilme zeigt, war Martin Scorsese am vergangenen Wochenende zu Gast in Bologna. Wie ein legendärer alter Verwandter wurde der Filmemacher in der emilianischen Kinostadt empfangen und durch die guten Stuben der Stadt geführt; und wie einer, der lange von zu Hause fort war und auch die winzigste Veränderung festhalten will, trug er dabei unbeirrt eine kleine Filmkamera vor sich her. Drei Tage, die nicht mit Emotionen geizten. Für sein Gastgeschenk, den eben fertig gestellten Dokumentarfilm "No direction home: Bob Dylan", erhielt der 63-jährige Amerikaner wahre Beifallsstürme.

Bei der Verleihung der Ehrendoktorwürde des Dipartimento arte musica spettacolo bedankte sich der Geehrte mit einer Rede, die einer einzigen grossen Verbeugung vor dem italienischen Kino der Nachkriegszeit glich, einem Bekenntnis zu seinen biografischen und künstlerischen Wurzeln. «Eine der eindrücklichsten Erfahrungen meines Lebens war es, im Alter von fünf Jahren mit meiner Familie in einem kleinen Fernsehapparat den Film "Paisà" zu sehen und dabei unbemerkt die Reaktionen meiner Grosseltern zu beobachten. Es war, als würden sie zum ersten Mal das Dorf wiedersehen, das sie verlassen hatten, als würden sie sehen, was der Krieg gemacht hatte mit den Menschen und jenem Land. Ich lernte dabei meine Familie kennen. Ich entdeckte, wer ich war und woher ich kam.»
Mit einem seiner künstlerischen Lehrmeister, Ermanno Olmi, dem Gründer der Bologneser Filmschule Ipotesi cinema, hat sich Scorsese ausgiebig ausgetauscht. Aber nicht nur mit ihm. Sehr gründlich hat der illustre Gast die gesamte Cineteca in Augenschein genommen, hat die Bibliothek besucht, die Archive, hat sich fachmännisch in der renommierten Werkstatt für Filmrestaurierung umgesehen und sich die Arbeit am Progetto Chaplin eingehend erklären lassen. Fazit: Bald wird es ein Progetto Scorsese geben. Der Filmemacher vertraut der Cineteca di Bologna sein Archiv an. Die erfahrene Bologneser Equipe wird das auszuwählende Material inventarisieren, digitalisieren und für die Zukunft sicherstellen. Nach ihrer Bearbeitung gehen die Originale wieder nach New York. In Bologna bleibt das einzige Duplikat des Archivs.
Kann ein Filmemacher wie Scorsese in die Romagna reisen, ohne einen Abstecher in die Kinostadt par excellence zu machen, nach Rimini? Kann er nicht. Zumal, wenn ihm dort als Erstem ein Preis übergeben wird, der dem Andenken an Federico Fellini gewidmet ist. Wie für viele seiner Generation ist Rimini eine unerlässliche Etappe auf dem künstlerischen Werdegang, der Ort eines bittersüssen Amarcord: «Als ich die Filme von Fellini zum ersten Mal sah, gefielen sie mir so gut, dass meine unmittelbare Reaktion war, zu versuchen, ihn zu imitieren. Ich merkte aber bald, dass das unmöglich war; also habe ich versucht, ihn wenigstens nachzuahmen: Am Ende war mir klar, dass das Einzige, was man tun kann, ist, seine grosse Meisterschaft zu bewundern und dieses so einzigartige Universum zu geniessen, das er, und nur er, zu schaffen in der Lage ist.»
Preise und Ehrungen also auf beiden Seiten. Wir Kinogänger dürfen uns freuen auf den zweiten Teil seines Dokumentarfilms "Il mio viaggio in Italia" und auf die Bilder aus Bologna und Rimini, denn anders als für Dylan scheint es für Scorsese eine «direction home» noch zu geben.

(Elsbeth Gut Bozzetti in der NZZ vom 02.12.2005)
Das wird hier ja... 
Sonntag, Dezember 11, 2005, 12:25 - PRESSE
...zu einem richtigen Weihnachts-Weblog - keine Bange, bald ist Schluss damit.
Doch erwähnen möcht' ich - habe dies unlängst irgendwo mit Schmunzeln gelesen - dass in London der Gothic-Chic voll auf diesjährige Weihnachtszeit durchgedrückt hat: Alles schwarz. Selbst die Tannenbäume sollen mehrheitlich schwarz angeboten worden sein. Und als die alle waren - innert kürzester Zeit sei kein Exemplar mehr aufzutreiben gewesen - wurden die Farbwarenläden von den Gothix richtiggehend gestürmt, um den restlichen Bäumchen das unangemessene Grün wegzuputzen.
Bald waren auch die Spraydosen mit der schwarzen Lackfarbe eine Rarität...
Der liiiiebe Weihnachtsmann... 
Sonntag, Dezember 11, 2005, 10:40
Supatyp - aussen topics, innen geschmack präsentiert ein hübsches
und zur "stillsten Zeit im Jahr" absolut passendes Fundstück aus dem Netz:
Schiss vorm Weihnachtsmann.
Die stillste Zeit im Jahr. 
Samstag, Dezember 10, 2005, 19:07 - PRESSE
Ich habe nämlich jetzt, erkläre ich meiner neuen Schauspielerfreundin, nur noch wenige echte Freunde und lebe eher zurückgezogen, und weißt du was, sag ich, das gefällt mir, das gefällt mir sehr. Die Schauspielerfreundin nickt und sagt, gell?!, ihr geht’s nämlich auch so, denn seit sie Kinder hat, hat sich ihre ganze Einstellung komplett verändert, das ist doch ein ganz anderes Leben, als immer von Anlass zu Anlass hetzen, immer auf Zack, immer Oberkante Unterlippe voll Adrenalin, da verliert man sich ja total, genau, sag ich, und jetzt kuschelt man sich daheim mit den Zwergen so schön ein, man konzentriert sich auf das Wesentliche, auf die kleinen Freuden im Leben, weißt du, sag ich, das Lachen der Kinder, der Geruch der Hühnersuppe am Herd, ja, ruft die Schauspielerin, die Geräusche der Babys, wenn sie schlafen!, ihr Strahlen!, ihr Glück!, und dann muss sie sich entschuldigen, die restlichen 45 Gäste ihrer Geburtstagsparty begrüssen, die Cateringleute rumkommandieren und die Nannys kontrollieren. Ich nutze die Gelegenheit, kurz vor die Tür zu stöckeln, denn ich muss dringend die Horwaths und die Breusses und Manu anrufen, wegen dieser Samichlaus-Sause, und Himmel, die Samichlaus-Mietfirma hat ja auch noch nicht confirmed.
Denn so eine Zurückgezogenheit eignet sich doch sehr, um sich ein paar nette Menschen hineinzuladen, und an Samichlaus muss es sein, den Samichlaus muss man im Kreise von Freunden und Kindern begehen, es muss Kerzenlicht geben und Nüsse und Mandarinen und frisch gebackenen Fleischkäse mit Erdäpfelsalat. So hielt es meine Familie, und so halte ich es, aber wie ich endlich den Horwath am Ohr habe, jammert er, nein, nicht noch ein Samichlaus, ich muss doch schon dreimal, und ich hasse doch den Samichlaus, und ich sage, dann kommst halt nicht, ich muss jetzt zurück auf die Party, seid bitte pünktlich um halb vier da.
Denn natürlich ist der Horwath ein Sklave des kleinen Horwaths, lässt sich dreimal die Woche über einen Adventsmarkt jagen, um vor Ringelspielen, Kindereisenbahnen und traurigen Ponys zu frieren und sein Dasein zu bedauern, denn den Advent hat sich die Elternstrafinstanz als Winterpurgatorium ausgedacht. Horwath wird zum Samichlaus kommen, keine Frage. Und dann lad ich noch die Breusses ein und Gruber und Manu (strafweise, wegen der Du-willst-mich-nicht-mehr-Klage), und dem Langen seine Band mit Familien, und ich noch die Schauspielerfreundin mit Kindern, Mann und natürlich Nanny, und der Lange noch die Nachbarn. Am Ende besuchen uns in unserer Eremitage 17 Erwachsene, 10 Kinder und ein total nervöser junger Samichlaus, der so zu früh kommt, dass ich ihn im Dachboden verstecken muss, bis alle Kinder da sind, aber danach ist er total herzig und verliert nur einmal seinen Hut. Und dann gibt’s einen Riesentopf Gulasch, und die Kinder flitzen durch die Wohnung, und die Erwachsenen plaudern und trinken, und bis auf ein paar kleinere Schlägereien, etwas Schokolade an den Wänden und eine virtuose Ehekrise der Schauspielerin (gelernt ist schliesslich gelernt) ist die Party ziemlich perfekt. Kann sein, ich bin für die kleinen, leisen Dinge einfach nicht konstruiert.
Doris Knecht im Tages-Anzeiger vom 10.12.2005

Bild aus der NZZ Nr. 285/06.12.2005

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